Fußreflexzonen-Massage

Füße helfen Leiden innerhalb Deines Körpers zu identifizieren. Die Behandlung der Reflexpunkte erzielt somit eine wohltuende Wirkung im Inneren und Äußeren.

  • Wirkt sich positiv auf innere Organe aus
  • Hilft gegen Müdigkeit und Anspannung
  • Härtegrad: leicht-mittel

Was ist eine Fußreflexzonenmassage und bei welchen Beschwerden kann sie helfen?

Bei der Fußreflexzonenmassage handelt es sich um eine spezielle Form der Reflexzonenmassage, in der Fachsprache auch als Umstimmungstherapie bezeichnet. Hierbei wird mit den Händen Druck auf bestimmte Bereiche der Füße ausgeübt. Die Massage der Fußreflexzonen stützt sich auf die Annahme, dass über Nervenbahnen eine Verknüpfung der Füße und Organe besteht. In der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ist hierbei vom Fluss des Qi die Rede. Durch manuelle Stimulation der betreffenden Reflexzonen sollen sich Beschwerden lindern lassen. Soweit die Theorie: Aber wie wirksam ist diese Behandlung wirklich und was gilt es bei der Durchführung zu beachten? Das und noch vieles mehr erfährst Du im nachfolgenden Artikel.


Fußreflexzonenmassage
Fußreflexzonenmassage

Bei welchen Beschwerden hilft die Fußreflexzonenmassage?

Die Fußreflexzonenmassage kommt meist als begleitende Maßnahme im Rahmen einer alternativ- oder auch schulmedizinischen Therapie zum Einsatz. Vor allem im Falle von chronischen Erkrankungen hat sich die Behandlung als vielversprechend erwiesen.

Hierzu zählen beispielsweise:

  • Allergien
  • Chronische Schmerzen jeder Art (Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen etc.)
  • Menstruationskrämpfe
  • Migräne
  • Verdauungsstörungen
  • Erkrankungen des Skeletts
  • Erkrankungen der Muskulatur
  • Erkrankungen der Nasennebenhöhlen
  • Sportverletzungen

Aber auch bei folgenden psychischen Erkrankungen erzielt die Fußreflexzonenmassage eine positive Wirkung:

  • Chronischer Stress
  • Erschöpfungssyndrom (Burn-out)
  • Depressive Verstimmungen
  • Ein- und Durchschlafstörungen
  • Zustände innerer Unruhe (Nervosität)

An dieser Stelle sei nochmals betont, dass die Fußreflexzonenmassage keine medizinische Behandlung ersetzt, sondern lediglich unterstützend wirkt. Solltest Du unter oben aufgezählten Erkrankungen bzw. Symptomen leiden, dann hole Dir im ersten Schritt ärztlichen Rat ein. Teile Deinem Arzt mit, dass Du Dich bereits mit dem Thema Fußreflexzonenmassage beschäftigst. Frage ihn, ob die Behandlung aus ärztlicher Sicht sinnvoll ist oder ob etwas dagegen spricht.

Wie funktioniert eine Fußreflexzonenmassage?

Die Fußreflexzonenmassage basiert auf den Erkenntnissen des US-amerikanischen Arztes William Fitzgerald (1872 -1942). Dieser beschäftige sich ausgiebig mit indianischer Medizin und wurde hierbei auf die Druckbehandlung aufmerksam, welche von den Urvölkern schon seit vielen Jahrhunderten angewendet wird. Von dieser Erkenntnis inspiriert entwickelte er das Zonensystem, bei welchem der Körper in zehn senkrechte Zonen eingeteilt wird. Dieses System bildet noch heute die Grundlage der Reflexzonenmassage. Jede Fußreflexzone ist einem bestimmten Organ zugeordnet. Am besten schaust Du Dir mal eine entsprechende Grafik an, um einen ersten Überblick über die Reflexzonen am Fuß zu gewinnen.

Stark vereinfacht ausgedrückt kannst Du Dir Folgendes merken:

  • Die Zehen sind die Reflexzonen des Kopfbereiches.
  • Der Mittelfuß steht für den Thorax.
  • Die Fersen weisen zum unteren Rücken.

Vor der eigentlichen Behandlung werden Deine Füße zunächst auf kleine Schwellungen, Rötungen oder Verletzungen untersucht. Auch eine Anamnese gehört zwingend dazu, um Kontraindikationen für die Reflexzonenmassage auszuschließen. Liegt nichts dergleichen vor, erfolgt eine Unterteilung Deiner Fußsohlen in die von Fitzgerald entwickelten Zonen und Druckpunkte. In Abhängigkeit von Deinen Beschwerden werden entweder anregende (tonisierende) oder beruhigende (sedierende) Punkte am Fuß gedrückt. Verspürst Du bereits bei leichtem Druck starke Schmerzen, so kann dies ein Hinweis auf eine Disbalance des betreffenden Organs sein. Die Reflexzonenmassage regt den Körper zur Aktivierung seiner Selbstheilungskräfte an. Vorhandene Blockaden sollen sich auf diese Weise sanft lösen.

Was bewirkt eine Fußreflexzonenmassage?

Die Massage der Fußreflexzonen verbessert die Durchblutung und stimuliert den peripheren Lymphabfluss. Dies wirkt sich positiv auf Deine Gesundheit aus. Sedierende Griffe dienen der Schmerzlinderung, z. B. bei chronischen Schmerzzuständen. Wenn der Therapeut den entsprechen Druckpunkt stimuliert, fühlt sich dies zunächst sehr unangenehm bis schmerzhaft an. Nun gilt es, ein wenig tapfer zu sein. Der Punkt muss so lange gedrückt werden, bis der Schmerz spürbar abklingt. Dies ist als Zeichen zu interpretieren, dass sich die Schmerz-verursachende Blockade gelöst hat. Im Idealfall spürst Du bereits nach wenigen Sitzungen (oder sogar nach der ersten Behandlung) eine deutliche und anhaltende Linderung Deiner Schmerzsymptomatik. Sei allerdings nicht ungeduldig, falls nicht sofort eine Wirkung eintritt. Bei manchen Patienten bessert sich der Zustand erst nach mehreren Sitzungen. Sind nicht Schmerzen das Problem, sondern Trägheit der Organe, kommen tonisierende Griffe zur Anwendung. Hierbei werden die Reflexzonen in kreisenden Bewegungen und mit stärkerem Druck behandelt. Die erwünschte Wirkung besteht darin, durch die Stimulation des richtigen Nervenpunktes positive Reaktionen im trägen Organ hervorzurufen.

Für wen eignet sich eine Fußreflexzonenmassage?

Grundsätzlich eignet sich die Fußreflexzonenmassage für Menschen jeden Alters. Bei korrekter Durchführung sind keinerlei unerwünschte Nebenwirkungen zu befürchten. Kleinere Kinder könnten allerdings Schwierigkeiten haben, den nicht zu unterschätzenden Druckschmerz längerfristig auszuhalten. Von daher macht die Behandlung bei Kindern unter 12 Jahren meist nur wenig Sinn. Aber auch bei Erwachsenen gibt es gewisse Kontraindikationen, bei deren Vorliegen keine Fußreflexzonenmassage durchgeführt werden darf. Dies gilt z. B. für Patienten mit folgenden Vorerkrankungen:

  • Rheuma
  • (Risiko-)Schwangerschaften (bestimmte Druckpunkte können vorzeitige Wehen provozieren)
  • Psychosen
  • Diabetes (diabetischer Fuß)
  • Morbus Sudeck
  • Gefäßentzündungen
  • Thrombosen
  • fiebrige Infektionen (Z. B. Grippe)

Auch bei offenen Wunden, Knochenbrüchen oder akutem Pilzbefall ist dringend von der Fußreflexzonenmassage abzusehen. Die Gefahr, den Heilungsprozess zu stören, ist zu groß. Hierbei ist es nicht ausschlaggebend, ob es sich um schwere Verletzungen oder „nur“ um einen kleinen Kratzer handelt. Kurz gesagt: Eine Fußreflexzonenmassage ist ausschließlich bei absolut gesunden Füssen möglich. Gehe keinesfalls das Risiko ein, Deiner Gesundheit zu schaden. Ein seriöser Behandler wird darauf achten, keine Verletzung zu übersehen – und sei sie noch so klein.

Solltest Du unter Bluthochdruck und / oder einer koronaren Herzkrankheit leiden, dann sprich bitte mit Deinem behandelnden Arzt, bevor Du einen Termin für die Fußreflexzonenmassage vereinbarst. Da es während der Behandlung in Einzelfällen zu Schwindel und Herzrasen kommen kann, sollten Herzpatienten vorsichtig sein.

Wer darf Fußreflexzonenmassagen anbieten?

Wenn Du eine Fußreflexzonenmassage für Dich in Erwägung ziehst, dann wende Dich ausschließlich an fachkundige Experten, so wie Du sie bei Soulhouse findest. Heilpraktiker, Physiotherapeuten und Ärzte dürfen und können die Behandlung auch durchführen. Seriöse Anbieter erkennst Du daran, dass sie Dich transparent über den Ablauf der Behandlung sowie die anfallenden Kosten aufklären. Sei skeptisch, wenn ein Anbieter Dir die Fußreflexzonenmassage als ultimatives Allheilmittel präsentiert. Bei verschleierten oder versteckten Kosten solltest Du ebenfalls hellhörig werden. Sei außerdem nicht zu schüchtern, um Dich nach der zertifizierten Ausbildung Deines Behandlers sowie nach seinen / ihren Referenzen zu erkundigen. Auf Wunsch können wir Dir die Zertifikate unserer Soulhouse Experten vorlegen. Dies ist Dein gutes Recht. Schließlich geht es um Deine Gesundheit. Ein Laie, der an Deinen Füßen herumdrückt, wird kaum einen positiven gesundheitlichen Effekt bewirken. Im schlimmsten Fall kommt es sogar zu kurzfristigen unangenehmen Nebenwirkungen.

Was kostet eine Fußreflexzonenmassage?

Da es sich bei der Fußreflexzonenmassage um kein wissenschaftlich etabliertes Behandlungsverfahren handelt, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten normalerweise nicht. Im Zweifelsfall kannst Du Dich natürlich bei Deiner Krankenkasse erkundigen, ob sie Dir unter gewissen Voraussetzungen nicht doch einen Kostenzuschuss gewährt, dies entspricht jedoch nicht der Regel. Die Behandlungskosten variieren bei Soulhouse je nach Länge, eine 60-minütige Behandlung fängt bei 69 Euro an. Bei zwei bis drei Behandlungen wöchentlich über einen längeren Zeitraum kommt natürlich eine gewisse Summe zusammen. Dessen solltest Du Dir bewusst sein.

Wie oft und wie lange sollte man eine Fußreflexzonenmassage durchführen?

Eine Fußreflexzonenmassage nimmt bei Soulhouse in der Regel 60 Minuten in Anspruch. Je nach Beschwerdebild solltest Du die Behandlung zwei bis dreimal wöchentlich durchführen (lassen). Eine tägliche Anwendung ist nicht erforderlich und bringt auch keinen zusätzlichen Effekt. Lass Deinem Körper die Zeit, die durch die Massage angeregten Selbstheilungskräfte zu nutzen.

Können bei der Fußreflexzonenmassage Nebenwirkungen auftreten?

Wie eingangs bereits erwähnt, birgt eine Fußreflexzonenmassage keine gesundheitlichen Risiken, sofern nicht von vornherein Kontraindikationen vorliegen (s. o). In Einzelfällen kann es allerdings vorkommen, dass Dir durch die Stimulation der Druckpunkte schwindlig wird. Auch Herzrasen und Kaltschweiß sind möglich. Die Nebenwirkungen klingen jedoch von selbst wieder ab. Ein Risiko für Spätfolgen besteht nicht. Gib dennoch sofort Bescheid, wenn Du Dich während der Massage unwohl fühlst. In diesem Fall wird die Behandlung unterbrochen oder nach Bedarf auch gänzlich abgebrochen. Eine gute Kommunikation zwischen Dir und Deinem Behandler ist unerlässlich.

Kannst Du eine Fußreflexzonenmassage auch selbst machen?

Ja, das ist möglich. Mit ein wenig Übung wird es Dir spielend gelingen, die Reflexzonen zu finden und zu stimulieren. Zu Beginn ist es empfehlenswert, Hilfsmittel zu nutzen. In gut sortierten Drogerien findest Du beispielsweise Spezialsocken, auf denen die verschiedenen Fußreflexzonen markiert sind. Nutze diese Socken gerne für Deine ersten Versuche. Hast Du die Position der Reflexzonen verinnerlicht, kannst Du die Socken weglassen. Für die selbst durchgeführte Massage gilt: Dosiere den Druck sparsam! Beginne stets mit Deinem rechten Fuß und massiere mit dem Daumen in fließenden Vorwärtsbewegungen. Beginne an der Ferse und arbeite Dich gemächlich bis zu den Zehen vor. Bedenke jedoch, dass es gar nicht so leicht ist, den Schmerzpunkt so lange auszuhalten, wie es für den gewünschten Effekt nötig ist. Von daher lässt sich die Eigenmassage meist nicht mit einer professionell durchgeführten Fußreflexzonenmassage vergleichen. Dennoch ist sie eine gute Option für zwischendurch.

Eine Alternative für den Heimgebrauch sind Massagebretter, die mit speziellen Steinen gespickt sind. Die Steine befinden sich in Anordnung zu den Fußreflexzonen. Stellst Du Dich auf das Brett, massierst Du so automatisch die richtigen Druckpunkte. Damit dies funktioniert, muss das Steinbrett selbstverständlich auf Deine Fußgröße abgestimmt sein. 

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