Die Thai Massage – Ursprung, Wirkung und Besonderheiten

  • Beliebt
  • Kombiniert verschiedene Techniken
  • Härtegrad: mittel-stark

Thai Massagen gelten heute als eine der ältesten uns bis heute überlieferten Heilbehandlungen. In Thailand ist die Anwendung auch unter dem Namen „Nuad Phaen Boran“ bekannt, was so viel wie „alte heilsame Berührung“ bedeutet. Bis heute bietet die Massage, die vor allem auf Druckpunkte setzt, nachweislich gesundheitliche Vorteile.


Thaimassage
Thaimassage

Wie geht eine traditionelle Thai Massage vor sich? Und welche Wirkungen sind damit verbunden? Das sehen wir uns hier in diesem Ratgeber genauer an.

Die Bedeutung der Thai Massage

Für viele Menschen in Thailand ist die traditionelle Massage ein fester Bestandteil des Alltags. Elemente aus dem Yoga lassen Wissenschaftler jedoch einen indischen Ursprung vermuten. Auch die Energielinien, die der Anwendung zugrunde liegen, gleichen stark der bekannten indischen Lehre. Heute wird gemeinhin der nordindische Arzt Jivaka-Komarabhacca als Urheber der Thaimassage angesehen. Er war königlicher Leibarzt am indischen Hofe und lebte im 5. Jahrhundert v. Chr. Überliefert wurde die Massagetechnik offenbar in Kreisen buddhistischer Mönche.

Die heutige Praxis der Massage zeigt sich eng verbunden mit der buddhistischen Lehre. Ihre besondere spirituelle Aura hat die Massage bis heute nicht verloren. Gleichwohl nimmt sie im Bereich der gesundheitlichen Vorsorge eine wichtige Rolle ein. In Thailand wird sie selbst in Krankenhäusern praktiziert, und soll die Regeneration der Patienten unterstützen.

Bis vor wenigen Jahren war die Thaimassage ein rein östliches Phänomen. In Europa folgte der Durchbruch infolge eines wachsenden Interesses erst in den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Nach dem traditionellen Konzept spielen die überlieferten Lehren bis heute eine wichtige Rolle.

Wie läuft die Thai Massage ab?

Die traditionelle Thai-Massage unterscheidet sich in der Behandlung beträchtlich von klassischen Massagen. Deshalb ist es lohnend, zunächst einen Blick auf die starken Unterschiede zu werfen, die dabei zutage treten.

  • Kleidung: Eine traditionelle Thai-Massage findet mit Bekleidung statt. Aufgrund der benötigten Bewegungsfreiheit eignen sich weite Sporthosen und dünne T-Shirts am besten. Massageöle kommen dementsprechend nicht zum Einsatz.
  • Position: Im Unterschied zu klassischen Massagen findet die Thai-Massage nicht auf einer Liege statt. Stattdessen wird eine Bodenmatte verwendet, die einen engen Kontakt zwischen Therapeut und Patient ermöglicht.
  • Technik: In technischer Hinsicht spielen vor allem Druck- und Dehntechniken eine zentrale Rolle. Das übliche Streichen und Kneten der Haut rückt hingegen in den Hintergrund.
  • Dauer: Eine Thai-Massage soll einen großen gesundheitlichen Mehrwert bieten. In der Folge dauert die Behandlung zwischen eineinhalb und zweieinhalb Stunden. Während dieser Zeit arbeitet der Masseur die unterschiedlichen Energielinien nacheinander ab.

Die traditionelle Thai Massage beginnt damit, dass der Masseur den Zustand von Muskulatur und Haut behutsam erspürt. Es folgt das charakteristische Drücken, bei dem mit den Handballen unterschiedliche Körperpartien bearbeitet werden. An der Reaktion der Massierten erkennen geschulte Experten die Richtigkeit ihrer Bewegungen. Manche Körperpartien erfordern von den Masseuren einen höheren Einsatz an Muskelkraft. Aus diesem Grund werden bei der Druckmassage nicht nur die Handballen, sondern auch Ellbogen, Knie und Füße eingesetzt.

Bei einer umfassenden Thai-Massage werden im Idealfall alle Körperteile bewegt und gedehnt. Die Anwendung beginnt meist an den Fußsohlen, wo die Reflexzonen mit behutsamem Druck aktiviert werden. Über die Unter- und Oberschenkel geht es anschließend in den Bauchbereich. Dort liegt der Fokus der Thai-Massage vor allem auf den sogenannten Meridianpunkten, die seitlich des Bauchnabels liegen. Von dort aus wandert der Druck hin zu den Innenflächen der Arme und wird bis zu den Innenflächen der Hände ausgeweitet. Anschließend wird in der Rückenlage das Gesicht behandelt, wo besonders viele Energiepunkte zu finden sind. Anschließend geht es weiter in der Bauchlage.

Im klassischen Ablauf findet zuerst diese Form der Druckmassage statt. Im Anschluss daran, wenn die Muskulatur bereits etwas aufgewärmt ist, folgen die Dehnübungen. Dafür werden zum Beispiel in der Bauchlage Ober- und Unterschenkel sanft nach hinten gebogen. Andere Positionen sehen vor, dass die Beine gestreckt nach oben gezogen werden. Um die Haltung des Oberkörpers zu verbessern, spielt vor allem das nach hinten Ziehen der Arme eine wichtige Rolle.

Wie wirkt die Thai Massage?

Um die Wirkung der Thaimassage zu verstehen, empfiehlt sich ein Blick auf die traditionelle Lehre. Der Anwendung liegt die Annahme zugrunde, dass im Körper aller Menschen 72.000 Energielinien liegen. Aus dieser unglaublichen Zahl werden zehn besonders wichtige Linien während der Massage behandelt. Gemäß der Lehre sind auf diesen Energielinien die sogenannten Marmapunkte zu finden. Diese Energiepunkte sind auch Teil anderer Wellness-Anwendungen, wie zum Beispiel der Akupressur bei der Shiatsu-Massage.

Neue Lebensenergie

Jene Punkte sind gemäß der alten Lehre dafür zuständig, dass der Körper mit Energie versorgt wird. Der Thaimassage liegt das Ziel zugrunde, den Mensch an genau diesen Punkten mit neuer Lebensenergie zu versorgen, die der Lehre zufolge in der Aufnahme neuer Luft liegt. Da Dehnungen viel Sauerstoff verbrauchen, werden sie zum Mittel der Wahl, um die Atmung zu verstärken und dadurch die Aufnahme neuer Energie zu bewerkstelligen. Nach diesem Prinzip sollen die Dehnungen dazu beitragen, die Regeneration insgesamt zu verstärken.

Thaimassagen in der Schulmedizin

Inzwischen gibt es einige Versuche, in denen sich auch die Schulmedizin intensiver mit der Wirkung der Thai-Massage befasste. Auch sie kommt zu dem Schluss, dass die Anwendung dazu geeignet ist, verschiedene Beschwerden zu lindern. Die klassische medizinische Erklärung dieser positiven Wirkung weicht freilich von den traditionellen Vorstellungen ab.

Die Massage der Druckpunkte trägt demnach dazu bei, die Zirkulation des Blutes in den behandelten Körperpartien zu verbessern. Dadurch werden die Zellen leichter mit neuen Nährstoffen versorgt und Abfallprodukte der Zellatmung können aus ihnen abtransportiert werden. Eine entspannende Wirkung ist außerdem den dehnenden Übungen zuzuschreiben, die Teil der Massage sind. Gelingt es, während der Anwendung in den Zustand der Tiefenentspannung einzutreten, wird außerdem der Parasympathikus aktiviert. Dies sorgt dafür, dass eine der Gesundheit förderliche Wirkung auch in Bezug auf die inneren Organe konstatiert werden kann.

Weiterhin kommen Mediziner zu dem Schluss, dass sich die aus dem Yoga stammenden Übungen positiv auf den Bewegungsapparat als solchen auswirken können. Besonders bei regelmäßiger Anwendung ist etwa ein positiver Einfluss auf eine falsche Körperhaltung möglich. Die Beugung und Streckung der Wirbelsäule, die während der Massage stattfindet, verbessert temporär die körperliche Beweglichkeit. Die unterschiedlichen Positionen und Haltungen, die während der Massage eingenommen werden, unterstützen außerdem den Lymphfluss im Körper.

Einsatzmöglichkeiten der Thai-Massage

Besonders die traditionelle Thai-Massage ist also mehr als nur eine Wellness Behandlung, die den Zweck der Entspannung verfolgt. Die thailändische Massage kann besonders wirkungsvoll bei allgemeinen Einschränkungen des Bewegungsapparats zum Einsatz gebracht werden, wie etwa den weit verbreiteten Knie- und Rückenschmerzen. Auch Fehlhaltungen, die womöglich zu irreversiblen Folgeschäden führen könnten, lassen sich behandeln. Durch die besondere Entspannung, die durch die Anwendung erreicht wird, ist auch bei stressbedingten Belastungen oder Verspannungen ein positiver Effekt zu erwarten.

Thailändische Räume zeichnen sich dadurch aus, dass die Massage auch bei schweren Krankheiten wie Multipler Sklerose, Parkinson, Schlaganfällen oder anderen Lähmungserscheinungen zusätzlich zur Unterstützung der medikamentösen Behandlung eingesetzt wird.

Wer eine Thai Massage in der Nähe findet, kann sich besonders glücklich schätzen. Bei Soulhouse stehen Dir 200+ zertifizierte Massage-Therapeuten zu Auswahl und das beste daran ist, sie alle bieten Behandlungen auch at-Home an. Dadurch wird die regelmäßige Anwendung zusätzlich erleichtert. Gerade dann, wenn ein spezifisches gesundheitliches Ziel mit der Anwendung verfolgt werden soll, reicht eine einmalige Behandlung kaum aus. Nach thailändischem Vorbild lohnt es sich hingegen, die positiven Auswirkungen kontinuierlich in den Alltag zu integrieren. Das ist jetzt mit den Soulhouse Behandlungen für zu Hause mühelos möglich!

Gesundheitliche Voraussetzungen

Eine Thai-Massage ist in Anbetracht dieser Wirkungsweise besonders gut zu präventiven Zwecken geeignet. Es handelt sich m ein Mittel, das bei regelmäßiger Anwendung unterschiedlichen Krankheiten vorbeugen kann. Zugleich gibt es bestimmte Indikationen, bei denen die Massage im akuten Krankheitsfall nicht in Betracht gezogen werden sollte und bisweilen gar ein Risiko darstellt. Dies gilt für:

  • Herz- und Gefäßerkrankungen
  • Verletzungen von Muskeln und Knochen
  • Entzündungen
  • Fieber
  • Offene Wunden

Auch Schwangere sind von der Thai-Massage ausgeschlossen. Besonders die Tatsache, dass der ganze Körper in die Anwendung einbezogen wird, macht die Massage zu einem Risiko. Dies liegt insbesondere an den Reflexzonen, die während der Schwangerschaft keinesfalls massiert werden dürfen. Auch die Positionen, die während der Massage eingenommen werden, sind für Schwangere teils beschwerlich und unpraktisch.

Die Preise der Thaimassage

Wer in diesen besonderen Teil der Wellness eintauchen möchte, muss dafür in Deutschland natürlich etwas mehr Geld auf den Tisch legen, als im Ursprungsland der Massagen. Eine Stunde traditionelle Thai Massage mit geschultem Fachpersonal beginnt bei uns bei einer Summe von etwa 69 Euro. Wer die Anwendung in größerem Umfang genießen möchte, muss hingegen mindestens mit 98 Euro rechnen. Volle zwei Stunden, die ganz klassisch für die Massage benötigt werden, schlagen mit etwa 130 Euro zu Buche.

Dass diese Beträge gut investiert sein können, liegt auf der Hand. Gerade bei beruflichem Stress, einer hohen familiären Beanspruchung und ähnlichen Belastungen helfen die Stunden der Entspannung und Regeneration. Besonders das große präventive Potenzial, das der Thai Massage zu eigen ist, kann sie zu einem so zentralen Bestandteil einer gesunden Lebensweise machen.

Auf Qualifikation achten

Ob das verheißungsvolle Angebot der traditionellen Heilmethode letztlich voll ausgekostet werden kann, ist nicht zuletzt von der Qualität der Masseure, egal ob zu Hause oder vor Ort, abhängig. Aus dem Grund ist es ratsam, immer auf das Verhältnis von Preis und Leistung zu achten und dies kritisch zu betrachten. Bei Soulhouse erhältst Du eine Thai Massage, die im Verhältnis günstiger ist als in vergleichbaren Studios & Spas. An Qualität jedoch keine Wünsche offen lässt. Für die Thai Massage muss in Deutschland keine staatlich anerkannte Prüfung abgelegt werden. Dennoch kann inzwischen auch in Deutschland eine Ausbildung am „Institut für Traditionelle Thai-Yoga-Massage“ absolviert werden. Alle Lehrenden dort haben die renommierte Ausbildung in Bangkok an der „WatPo Thai Traditional Medical & Massage School (WatPo TTM)“ abgeschlossen.

Durch die wachsende Bekanntheit und Beliebtheit der Massage entstand im Laufe der letzten Jahrzehnte auch in Deutschland ein umfassendes Angebot. Wir bei Soulhouse haben ausschließlich qualifizierte und zertifizierte Experten in unseren Reihen, welche die klassische Thai-Massage anbieten. Somit kannst Du dir sicher sein bei Soulhouse stets eine professionelle und hochwertige Thai Massage Anwendung zu erhalten. Buche Deine invididuelle Anwendung jetzt hier oder hol‘ Dir unsere Soulhouse App!